Wir benötigen außer der vielfältigen ehrenamtlichen Hilfe für unser Projekt natürlich auch Unterstützung finanzieller Art, sei es als Einzelspende oder als langfristige Sponsor-Mitgliedschaft. Sie erhalten selbstverständlich eine Spendenquittung zur Vorlage beim Finanzamt. Ihre Spende kommt zu 100 Prozent an, denn alle Helfer und Unterstützer unserer Stiftung arbeiten ehrenamtlich. Die Qualität und die Fortschritte unserer Arbeit dokumentieren wir regelmäßig im verbindlichen und persönlichen Kontakt mit unseren Partnern und Förderern. Materialspenden in Form von Schuhen, Trikots und Bällen, Bekleidung und Erste-Hilfe-Material sind ebenfalls sehr willkommen.
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Westfalenpost, 24.12.2024
Während wir uns hier über Dauerregen ärgern, müssen die Menschen in Tansania um jeden Tropfen Wasser kämpfen“, sagt Sandra Bürger, Vorsitzende des Herdecker Hilfsvereins Jamii e.V.. Seit knapp zehn Jahren engagieren sich die Herdeckerin und ihre gut 30 Mitstreiter aus der Region in dem kleinen Verein für ein soziales Projekt in dem afrikanischen Land. „Eigentlich wollten wir dieses Jahr mit einer positiven Bilanz abschließen“, sagt Bürger. Doch kurz vor Weihnachten erreichten die Vereinsmitglieder schlechte Nachrichten. „Unser Brunnen fördert zu wenig Wasser für das Farmland. Wir müssen ein weiteres Bohrloch anlegen.“
Im kleinen Dorf Komsala in der Nähe von Korogwe hat Jamii e.V. gemeinsam mit dem tansanischen Partnerverein Tanzanite-2014-Development-Organisation (DEO) vor zwei Jahren Land gekauft, um dort eine Schule mit angegliederter Fußball-Akademie aufzubauen. „Über den Sport erreichen wir viele Familien und bieten den Mädchen und Jungen nach dem Unterricht eine Struktur“, sagt Sandra Bürger. Vor Ort ist DEO-Gründer Abdul Msoffe der Motor der Projektes. Nachdem Msoffe zunächst mit Unterstützung aus Herdecke in Deutschland eine Trainerlizenz erwerben konnte, hat er sich inzwischen in Tansania zum B-Lizenz-Trainer fortbilden können. Das 2023 vor Ort gegründete Leopard-Sports-and-Education-Centre hat also eine solide Basis erhalten.
Anders als in Deutschland lässt sich Bildungsarbeit in Tansania nicht von der Schaffung von Lebensgrundlagen trennen. Das gekaufte Land dient also zunächst vor allem dem Anbau von Gemüse und Mais, um die eigene Versorgung sicherzustellen und mit dem Verkauf einiger Waren auch Einkünfte für den Betrieb der Fußballschule zu generieren. Wichtigste Grundlage für den Farmbetrieb ist Wasser, das bislang aus einem Brunnen mit angeschlossener Entsalzungsanlage gewonnen wird. „Leider ist das geförderte Wasser zu salzig, um es zu trinken oder für die Bewässerung zu nutzen“, sagt Sandra Bürger. Eine Umkehr-Osmose-Anlage vor Ort hilft inzwischen, nicht nur den Verein, sondern auch die Dorfbevölkerung mit Wasser zu versorgen.
Die Verbindung mit den Menschen im Dorf Komsala ist inzwischen eng. So hat sich Jamii e.V. entschieden, keine eigenen Schulgebäude zu bauen, sondern in die Dorfschule zu investieren. „Dank der Spendenbereitschaft hier in der Region konnten wir in diesem Jahr nicht nur die Klassenräume renovieren und erweitern, sondern auch Schulbänke vor Ort anfertigen lassen“, hat sich Sandra Bürger von den großen Fortschritten bei einem Besuch selbst überzeugt. Die Herdeckerin hat aber auch gesehen, dass es noch viel zu tun gibt: „Etwa 300 Jungen und Mädchen teilen sich an der Schule zwei Toiletten ohne fließendes Wasser.“ Um diese Zustände schnell zu verbessern, wurden 2024 mehrere Aktionen gemeinsam mit Vereinen aus der Region gestartet. So gaben unter anderem Westfalia Hagen, Hagen United, der FC Harkort und der SC Neheim dem Herdecker Verein Jamii e.V. die Gelegenheit, bei Turnieren Spenden zu sammeln und über die Vereinsarbeit zu informieren. „Einige Vereine haben uns zusätzlich noch den Erlös aus ihrem Kuchenverkauf gespendet“, freut sich Bürger. Hilfe gab es auch ganz praktisch, indem gut erhaltene Fußballschuhe, Trikots und Bälle gespendet wurden, die in Tansania von den Kindern und Jugendlichen dankbar entgegen genommen wurden.
„Wir sind auf einem guten Weg“, zieht Sandra Bürger zum Ende des Jahres trotz der aktuellen Rückschläge eine positive Bilanz. „Ich möchte allen Spendern Danke sagen und auch die Freude und Dankbarkeit der Menschen in Komsala übermitteln.“
Spenden: Jamii e.V., Märkische Bank Hagen, IBAN: DE36 450 600 092 021 520 101. Mehr Infos unter www.jamii-ev.de
Jamii bedeutet auf Suaheli Gemeinschaft. Der Verein Jamii e.V. wurde 2016 gegründet.
30.11.-145 Tische und Bänke, die jeweils von drei bis vier Schülern und Schülerinnen genutzt werden können, stehen nun in der Dorfschule nahe des neuen Jamii-Geländes. Bei Besuchen in dem Nachbardorf war deutich geworden, dass die Schule nicht nur baulich instand gesetzt werden musste, sondern dass auch die Lernsituation für die Kinder dort sehr problematisch war. Schnell war die Idee geboren, mit neuen Tischen und Bänken hier eine große Verbesserung zu schaffen. Jamii e.V. hat speziell für dieses Projekt Spenden gesammelt, damit Material für den Bau der Schulmöbel gekauft werden konnte. Im Juli konnten nun die neuen Möbel von der lokalen Partnerorganisation, Leopards Sports Academy, an die Schule übergeben werden. Zum Dank für diese Investition in die Zukunft des Dorfes gab es für die Spender zwei Hühner. Und natürlich jede Menge gute Worte.
Wir hoffen, dass diese Aktion vor allem für die Jungen und Mädchen im Dorf das Lernen leichter und besser macht.
Um den Traum einer Sportschule zu verwirklichen, hat Abdul im Jahr 2021 einen großen Schritt gewagt. Er ist mit seiner Familie vom ursprünglichen Standort Arusha nach Korogwe gezogen – knapp 350 Kilometer in Richtung Südosten, mit dem Auto gut sechs Stunden Fahrt. Ein Teil der Jugendlichen ist mit ihm gegangen, neue Spielerinnen und Spieler mussten aber gefunden werden.
Am neuen Standort hat er in bestehenden Schulen Werbung für das Projekt und die Mannschaften gemacht. Am 27. November 2021 gab es einen großen Sichtungstag mit ungefähr 300 Kindern. Anschließend wurden neue Teams gebildet, Betreuer gefunden und das Training aufgenommen. Abdul selbst hat seinen Trainerschein erneuert.
Für ein Leben am neuen Standort ist natürlich ein Grundstück mit den entsprechenden Möglichkeiten, sich selbst zu versorgen notwendige Grundlage. Aus privaten Mittel finanziert wurden im März 2022 etwa 40 Acre (ein Acre entspricht etwa 4000 Quadratmetern) gekauft.
Im April 2022 besuchten Sandra und Henning Abdul an seinem neuen Standort und konnten dort gleich bei den ersten Arbeiten mit zupacken. So wurden auf dem Gelände Bäume gepflanzt, um künftig Schatten zu haben und auch das Land vor Erosion zu schützen.
Die wichtigste Grundlage für eine Entwicklung des neuen Standortes ist aber Wasser! Hier kam ein Wünschelrutengänger zum Einsatz, der mit seiner Analyse einen geeigneten Platz für einen Brunnen finden konnte. In 180 Metern Tiefe wurde im Mai 2022 Wasser gefunden. Eine Pumpe und Zapfstellen sorgen dafür, dass auch die in der Umgegend lebende Bevölkerung das Brunnenwasser nutzen kann.
Der weitere Ausbau des Geländes geschieht mit viel Engagement. Weil Zaunpfosten viel Geld kosten und auch über weite Wege transportiert werden müssten, sind die Betonpfosten vor Ort gegossen worden. Ein erstes kleines Haus mit zwei Räumen dient als Unterkunft für zwei Landarbeiter, die bei der Bestellung des Landes helfen. Im August 2022 war dieses Gebäude fertig für den Einzug. Eine einfache Unterkunft für die Landarbeiter, die das Feld bestellen, reicht in Tansania aber nicht aus. Die Behörden fordern eine Küche, die im Dezember 2022 gebaut wurde.
Für die künftigen Felder wurde auf einem Teil des Geländes eine Tröpfchenbewässerung installiert. So kann das Wasser effektiv und sparsam eingesetzt werden. Bei einer ersten Aussaat wurden Tomaten, Mais, Bohnen und Paprika gepflanzt.
Im Oktober 2022 dann ein Rückschlag: ein Teil der Pflanzen verkümmert, weil das Brunnenwasser zu salzig ist.
Doch Aufgeben ist keine Option. Sandra nimmt Kontakt mit der Firma Boreal Light GmbH in Berlin auf, die Umkehr-Osmose-Anlagen baut. Im Februar 2023 wird einen solche Anlagen geliefert und aufgebaut – betrieben mit Solarstrom. Finanziert wird die Anlage über einen Kredit, den Abdul aus den Gewinnen aus Wasser- und Gemüseverkauf abzahlt.
Bei der Entsalzung des Brunnenwassers bleibt ein Teil Sole übrig. Um auch diese zu nutzen, werden Fischteiche angelegt, in denen Salzwasserfische (Brassen) gehalten werden können.
All diese privat finanzierten Maßnahmen sind Vorbereitung für das eigentliche Ziel des Vereins Jamii e.V., eine Schule zu erreichten. Um für dieses Projekt auch die Unterstützung aus der Bevölkerung zu bekommen, hat es am 8. April 2023 ein Treffen mit den Dorfältesten und Bewohnerinnen und Bewohnern der umliegenden Dörfer gegeben. Jeder durfte zum Projekt Stellung nehmen und am Ende stand der gemeinsame Beschluss, eine Schule zu bauen. Zunächst sind ein Klassenraum und eine Toilette geplant. Bevor diese Räume für den Unterricht genutzt werden können – dazu braucht es ja auch Lehrer und die staatliche Anerkennung als Schule – dienen sie als Versammlungsraum für die Gemeinde und als Anlaufstelle für die Gesundheitsversorgung.
Frankfurt 31.12.2016
Silvester nachmittag ging es los. Henning hatte für die Fahrt zum Flughafen einen Minivan gemietet, so dass wir mit unserem Gepäck und all den gespendeten Schuhen, Bällen, Trikots und Geschenken bequem unterwegs waren. Und auch beim Einchecken der insgesamt 13 Reisetaschen gab es keinerlei Probleme.
Arusha 01.01.2017
Abdul freute sich und wartete am Flughafen Kilimanjaro bereits auf uns und dank Ullas und Manfreds erprobter Schmuggeltaktik „hoch erhobenen Hauptes einfach durchmarschieren“ hatten wir glücklicherweise auch mit dem tansanischen Zoll keine Diskussionen. (Es könnte auch daran gelegen haben, dass es Neujahr morgens kurz vor sechs war - aber wer weiß das schon…)
Abdul hat uns dann zuerst mal zu unserer ersten Lodge, einer ehemaligen Kaffeefarm am westlichen Rand von Arusha gebracht, wo wir ein üppiges Neujahrs-Frühstück und vor allem anständigen Kaffee bekamen.
Anschließend stand ein Besuch bei Abduls Familie an und vor allem die Übergabe der Sachspenden, die von den Kindern aus Abduls Fussballschule schon sehnsüchtig erwartet wurden. Die Kids drängelten sich vor der Tür und jeder wollte mit anfassen. Begeistert und
mit vereinten Kräften wurden die Taschen ausgeladen und begutachtet.
Vier Mädels des neu gegründeten Mädchen-Teams waren ebenso zur Begrüßung gekommen wie Abduls Cheftrainer Joseph. Gemeinsam wurden die gespendeten Trikots und Sachspenden unter großem Gejohle ausgepackt und herumgereicht. Alle Spenden werden in den kommenden Wochen und Monaten von Abdul und seinen Helfern gesichtet und gerecht an alle Spieler verteilt. Auch ein Paar neue Handschuhe für den Torwart waren selbstverständlich mit dabei.
Danach durften wir einige Familien der Spieler zuhause besuchen. Da sie alle in der Nähe wohnen, konnten wir so Abduls Viertel zu Fuß erkunden. Entlang der Dorfstraße wurden wir durchweg freundlich begrüßt und von einigen Kindern begleitet. Besonders beeindruckt hat mich die Gastfreundschaft der Menschen trotz der sehr beengten und einfachen Wohnverhältnisse. Eine Familie mit fünf bis sechs Personen bewohnt einen Wohn-Schlafraum von ca. 15 qm. Man teilt sich Wasch- und Toilettenräume mit mehreren Familien. Gekocht und Wäsche gewaschen wird draussen zwischen den pickenden Hühnern. Viele Haushalte haben ausserdem kein fliessendes Wasser oder nur eine behelfsmäßige Wasserversorgung.
In medizinischen Notfällen wird das für die Behandlung notwendige Geld unter Nachbarn, Freunden und Bekannten zusammen gekratzt. Es gibt staatliche Schulen, die von den Kindern frei d.h. ohne Schulgeld besucht werden können. Doch die notwendigen Dinge wie Schulhefte, Papier und Schreibutensilien müssen die Kinder selbst mitbringen. Sie sind schwer zu bekommen und kosten fast genau so viel wie in Deutschland. (Selten war ich so froh, so viele nützliche Dinge mit im Gepäck zu haben.)
Nachmittags fuhren wir zum ca. 3 km entfernten Fussballplatz, um bei den Finalspielen des Jamii-Cups 2016 dabei zu sein. Das Turnier ist als Dankeschön für die gemeinsame Zusammenarbeit und Unterstützung von Abdul ins Leben gerufen worden und soll ab jetzt jährlich wiederholt werden. In diesem Jahr haben 16 Mannschaften in zwei Altersklassen (U 14 und U 17) teilgenommen.
Wir waren nicht nur von der sportlichen Qualität positiv überrascht sondern auch vom disziplinierten und fairen Umgang miteinander. Trotz des etwas durchwachsenen Wetters kamen viele Zuschauer und sogar zwei Bezirksbürgermeister der angrenzenden Stadtteile sowie Vertreter von Presse und Radio. Also stotterte ich völlig unvorbereitet noch ein Interview ins Mikrofon, na ja.
Insgesamt war es ein toller Tag, und das nicht nur weil Abduls Team als Turniersieger vom Platz ging.
Arusha 07.01.2017
Wir kehrten nach unserer ereignisreichen und beeindruckenden Reise durch verschiedene Nationalparks wieder zurück nach Arusha, wo Abduls Mama zusammen mit seiner Schwester Mwanahija, den Fußballkindern und Eltern für uns am Abend ein Fest organisiert hatten. Wir hatten besondere Plätze auf dem Podium zusammen mit Abdul und dem Bürgermeister. Nacheinander stellte jeder sich und seine Arbeit und Zielsetzung vor und auch die Eltern der kleinen Fussballcracks bekamen die Gelegenheit, Abdul für seine Arbeit zu danken. Vor dem gemeinsamen Essen wurde natürlich zuerst gebetet, sowohl christlich als auch muslimisch. Das ist so üblich und findet sehr respektvoll und selbstverständlich statt. Als wichtigsten Teil des Abends aber wurden die Kinder für Ihre Leistungen im Team geehrt und mit Schulheften und Stiften beschenkt.
Im Januar wird unser Team mit einer Menge Sachspenden vor Ort erwartet. Wir sind beim Finalspiel des Jamie-Cups 2016 dabei und ehren die Siegermannschaften und alle, die teilgenommen haben und sich engagiert haben.
Wir besichtigen zusammen mit Abdulmanafi Msoffe einige Grundstücke, die möglicherweise als Standort für die Sport-Akademie u. Regelschule in Frage kommen. Ausserdem begrüßen wir die Mädchen des neu gegründeten Mädchen-Teams der "Tanzanite-2014-DEO".
Noch bis zum 23.12. könnt Ihr teilnehmen und Geschenke für die Kinder und Spenden für das Schulprojekt und die Ausrüstung der Fußballteams abgeben!
Kontaktadresse:
BECHELTE sports&med
Becheltestr. 14
58089 Hagen
Tel. 02331/ 932993
Als Dankeschön für seinen Aufenthalt in Deutschland hat Abdul sich etwas ganz Besonderes überlegt:
Ab sofort organisiert er mit seiner Stiftung 'Tanzanite-2014-Development-Organization' einmal jährlich ein offenes Fussball-Turnier für Kinder und Jugendliche von 10-18 Jahren. Der Jamii-Cup findet ab Anfang November in Arusha/Tansania statt. In diesem Jahr nehmen 16 Mannschaften aus der gesamten Umgebung teil. Wir finden das eine super Idee!
Durch die Unterstützung des Schlager-Duos Lindt Bennett haben uns zahlreiche Sachspenden und Jugend-Mannschafts-Trikots erreicht. Wir danken dem FSV Teutonia Obernau für alle Spenden!!!
Ein besonderes Dankeschön an Kim!
Jamii e.V.
Ruhrallee 24
58313 Herdecke
Steuer-Nr.
348/5710/1248
Ansprechpartner:
Alexandra Bürger
Ruhrallee 24
58313 Herdecke
Spendenkonto
Jamii e.V.
Märkische Bank Hagen
IBAN
DE36450600092021520101
BIC
GENODEM1HGN