Jamii e.V. - forging futures

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Wir sind ein kleiner Verein im Westen Deutschlands mit derzeit 25 Mitgliedern aus ganz unterschiedlichen beruflichen Bereichen: Wir sind Unternehmer, Handwerker und Professoren, Krankenpfleger und Ingenieure, Bänker, Journalisten und Künstler. Und wir alle haben eines gemeinsam: Wir möchten zusammen ein Zeichen für Menschen setzen. Wir möchten die Zukunftschancen für Kinder verbessern, am liebsten überall auf der Welt. In Tansania fangen wir damit an, denn uns verbindet auch die Liebe zu Afrika. Außerdem verbindet uns der feste Wille, sich nicht einlullen zu lassen von zuviel sinnlosem Gerede und den lähmenden „da kann man doch nichts machen…das klappt ja doch nicht- Gedanken“. Und wie man sieht, es klappt doch. Man muss es nur tun.

Tansania 2011-2016

...zusammen mit meinen Eltern und meinem Mann bin ich 2011 zum ersten Mal nach Tansania gekommen. Wir hatten eine klassische Rundreise im Jeep gebucht, die uns zusammen mit unserem einheimischen Fahrer vom Flughafen Kilimanjaro im Norden Tansanias, 10 Tage lang von Arusha durch die Nationalparks bis mitten in die Serengeti führte. Auf der Suche nach den Naturschätzen des südlichen
Afrikas, untergebracht in wunderschönen Lodges und in einfachen aber doch irgendwie luxuriösen Zeltcamps inmitten der faszinierenden Weite der afrikanischen Steppe. Ich war begeistert. Ich kann Ihnen das Gefühl nicht beschreiben, wenn man in der wirklich stockfinsteren afrikanischen Nacht das Brüllen eines Löwen oder das Jaulen der Hyänen in mehr oder weniger unmittelbarer Nähe hört. Das ist schon wirklich etwas Besonderes. Unser einheimischer Fahrer Abdul zeigte und erklärte uns die Nationalparks und die Tiere, wir besuchten faszinierende Orte wie den Ngorongoro-Krater, die Oldupai-Schlucht, in der die Fußspuren von Frühmenschen gefunden wurden, und vor allem die Serengeti mit unvorstellbar großen Tierherden. Millionen von Gnus und Zebras, die, begleitet von Löwen und Hyänen, jedes Jahr von Norden nach Süden dem Weg des Regens (und dem wachsenden Gras) und zurück durch die Steppe folgen. Wir besuchten den Gedenkstein zu Ehren von Bernhard Grzimek (einem der Helden meiner Kindheit) und seinem Sohn Michael, streiften über den bunten Markt in Arusha, besuchten ein traditionelles Massai-Dorf und auch eine staatliche Grundschule. Ich war vor allem sehr beeindruckt von der fröhlichen, offenen und liebenswerten Art der Menschen. Und ich begann darüber nachzudenken, wie ich mich dort sinnvoll engagieren kann, denn trotz aller Fröhlichkeit wird doch sehr schnell klar, wie weit entfernt die Menschen dort von den Möglichkeiten sind, die sich für uns Europäer im Normalfall bieten.

Da ich der Auffassung bin, dass vor allem Bildung der Schlüssel zu allem ist, suchte ich nach Hilfs- organisationen und Förder- vereinen innerhalb Deutschlands, die mit entsprechenden Projekten in Tansania tätig sind. Nach einigen versuchten Kontaktaufnahmen mit Vereinen, die mir entweder zu klein oder zu undurchschaubar erschienen, fand ich im April 2014 Kontakt zu ‚Good-Hope-Centre e.V.‘, einem Verein in Halle / Westfalen, der sich mit dem Aufbau und Unterhalt eines Kinderheimes für Waisen- und Halbwaisen in der Nähe von Arusha beschäftigt. Ich beschloss, das Projekt vor Ort zu besuchen. Also machte ich mich zusammen mit meinem Mann und zwei befreundeten Pärchen und insgesamt 150 kg gesammelten Sachspenden, Schul- und Spielsachen für die Kinder erneut auf den Weg nach Afrika. Abdulmanafi Msoffe, zu dem ich seit der ersten Reise den Kontakt gehalten hatte, sollte wieder für eine Woche unser Fahrer sein. Es zeigte sich schnell, dass Abdul eben nicht nur ein sehr guter und verlässlicher Fahrer ist, sondern ein Mensch, der selbst großes Engagement für seine
Umwelt zeigt und der seine eigenen Visionen
für die Weiterentwicklung der Menschen in seinem Land hat. Er engagiert sich in seiner Heimatstadt Arusha in einer eigens von Ihm gegründeten Stiftung für Fußball mit Straßenkindern. Die ‚Tanzanite-2014-Development-Organization’ hat sich zur Aufgabe gemacht, sozial benachteiligten Kindern einen besseren Zugang zu sportlicher Förderung zu ermöglichen. Er organisiert Training und Turniere für die Jugendlichen entsprechend ihrer Leistungs- und Altersklassen.

Großes Ziel der Stiftung ist die Errichtung einer Sport-Schule, die den Kindern ausser den üblichen Fächern wie Lesen, Schreiben, Rechnen und unterschiedlichen Sprachen auch Sport wie z.B. Fußball, Tennis und Leichtathletik lehrt. Abdul, selbst ein sehr guter Fußballspieler, will den Kindern und Jugendlichen eine Perspektive zur persönlichen Entwicklung und eine sinnvolle Förderung Ihrer Talente bieten, denn auch er ist genau wie ich der Auffassung, dass vor allem Bildung der Schlüssel ist. Die Bezirksverwaltung von Arusha hat bereits signalisiert, dass sie das Projekt gut heisst und man mit einer staatlichen Anerkennung der Schule rechnen kann. Dies bedeutet z.B., dass z.B. die Lehrergehälter von der Regierung gezahlt werden, was die Kosten für die Schule erheblich senken würde. Bis es aber soweit ist, muss die Stiftung alle anfallenden Kosten, angefangen mit dem Kauf des Grundstückes bis hin zum Bau und Unterhalt des Schulhauses selbst tragen. Wir wollen als Partnerorganisation bei dieser Aufgabe helfen und gründen zu diesem Zweck den Förderverein Jamii (=Gemeinschaft) e.V.

Der Verein arbeitet eng mit der "Tanzanite-2014-Development-Organization" zusammen und wird finanzielle Unterstützung mit Spenden und fachliche Unterstützung bei der Planung und Umsetzung des Projektes leisten. Dies tun wir selbstverständlich ausschließlich mit ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern und Helfern.

Und wir werden weiterhin regelmäßig vor Ort sein, um die Fortschritte für die Kinder zu dokumentieren.

Von Alexandra Bürger.

  • Verbesserung der Chancen von Kindern in Tansania / Ostafrika zur Erlangung von Bildung / Schulabschlüssen
  • Sportliche Förderung von Kindern und Jugendlichen durch Unterstützung der gemeinnützigen Stiftung "Tanzanite-2014-DEO"

Lehrer
Die Stiftung TANZANITE-2014-DEVELOPMENT-ORGANIZATION" arbeitet zur Zeit im Bereich der Sportförderung mit mehreren ehrenamtlichen Trainern und Helfern aus der Umgebung. Der Leiter der Organisation vor Ort, Abdulmanafi Msoffe, hat selbst eine Jugendtrainer-Lizenz in Deutschland erworben. Beabsichtigt ist für die Zukunft eine fundierte Regel-Schulausbildung unter Einbindung mehrerer Fremdsprachen (Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch) mit dem Ziel, Jugendlichen die weltweite Kontaktaufnahme zu erleichtern und so ein Sprungbrett zu bieten für die weitere sportliche und persönliche Entwicklung. „Unsere Aktivitäten sind in der lokalen Verwaltung hochwillkommen, weil Sie einen Gegenpol bilden zu Hoffnungslosigkeit und Kriminalität und möglichst viele Kinder für die Zukunft stark machen können“, so die Einschätzung von Abdulmanafi Abdallah Msoffe. „Wir glauben daran, dass es auf diese Weise möglich ist, unter den Kindern und Jugendlichen unseres Landes nicht nur den respektvollen Umgang untereinander zu stärken sondern darüber hinaus Talente zu finden und zu fördern, die anderen ein Vorbild sein können und wie ‚Rohdiamanten‘ zu internationalen Stars heranwachsen.“

Sponsoren und Partner
Wir wünschen uns Partner aus unterschiedlichen Sportarten, Sportvereine, Firmen und Clubs, die ihre Erfahrung mit uns teilen und umgekehrt. Angedacht sind zum Beispiel der wechselseitige Austausch von Trainern und Spielern im Rahmen von Volontariaten oder Gastbesuchen zum Kennenlernen und dem so möglichen Austausch von Wissen und Erfahrung. Auf Wunsch organisieren wir individuelle Sportreisen für interessierte Personen, Gruppen und Mannschaften. Sie lernen die einzigartige Landschaft Tansanias in einer erlebnisreichen Jeep-Safari kennen, kombiniert mit sportlichen Begegnungen in Form von Trainings- oder Turnierbegegnungen. Die Unterbringung in wunderschönen Lodges sowie der Transfer von und zu den Sportstätten wird dabei selbstverständlich mit organisiert.

Schule und Training
Wir trainieren derzeit kostenfrei auf dem Gelände der ESAMI (Eastern and Southern African Management Institute) in Arusha-Stadt. Auf dem Gelände befindet sich ein Sportplatz sowie ein Tennisplatz, jedoch keinerlei Gebäude für den Unterricht. Aus diesem Grund ist der Erwerb eines eigenen Grundstücks geplant, um auch weiterhin im Zeit- und Trainingsplan unabhängig tätig sein zu können. Da wir über die sportliche Ausbildung hinaus die staatliche Anerkennung als vollwertige Schule anstreben, planen wir den Neubau der hierfür erforderlichen Schulgebäude und der notwendigen Nebengebäude. Benötigt werden hierfür mindestens 3 Unterrichtsräume, und zwei Büros. Mit der staatlichen Anerkennung der Schule sind die Lehrergehälter gesichert. Für den Sportbereich benötigen wir einen Aufenthalts- u. Umkleideraum inklusive der notwendigen Nebenräume, sowie einen Raum für die Unterbringung von auswärtigen Jugend-Mannschaften bei Turnierbegegnungen. Wünschenswert wäre außerdem ein Kraftraum und ein Lagerraum für das Sportequipment. Für dieses Bauvorhaben sind wir für jegliche finanzielle Unterstützung mehr als dankbar. Zu den jetzt schon vorhandenen Trainingsmaterialien besteht ein großer Bedarf an Fußballschuhen und Bekleidung, Bällen und Trainingsmaterial (Netze, Hütchen etc.). Darüber hinaus werden Erste-Hilfe-Material und Ausrüstung für andere Sportarten wie zum Beispiel Lauf- oder Tennisschuhe, Schläger und Bälle benötigt. Für den Schulunterricht werden dringend Schreibutensilien und Papier benötigt. Wir organisieren den Bustransport der Kinder von und zu den Turnieren und bringen auch die Kinder zum Training, die von Haus aus nicht über eine geeignete Transportmöglichkeit oder finanzielle Mittel verfügen. Auch hierfür sind wir für jegliche Unterstützung dankbar.

Abdul in Deutschland Jamii Cup Neues Gelände

Unser Team

  • Alexandra Bürger

    1. Vorsitzende

  • Henning Gehrke

    2. Vorsitzender

  • Verena Flesch

    Kassenwartin

  • Susanne Schlenga

    Schriftführerin

  • +21Mitglieder
    Weitere Mitglieder

Neue Bänke für die Dorfschule

45 Tische und Bänke, die jeweils von drei bis vier Schülern und Schülerinnen genutzt werden können, stehen nun in der Dorfschule nahe des neuen Jamii-Geländes. Bei Besuchen in dem Nachbardorf war deutich geworden, dass die Schule nicht nur baulich instand gesetzt werden musste, sondern dass auch die Lernsituation für die Kinder dort sehr problematisch war. Schnell war die Idee geboren, mit neuen Tischen und Bänken hier eine große Verbesserung zu schaffen. Jamii e.V. hat speziell für dieses Projekt Spenden gesammelt, damit Material für den Bau der Schulmöbel gekauft werden konnte. Im Juli konnten nun die neuen Möbel von der lokalen Partnerorganisation, Leopards Sports Academy, an die Schule übergeben werden. Zum Dank für diese Investition in die Zukunft des Dorfes gab es für die Spender zwei Hühner. Und natürlich jede Menge gute Worte. 

Wir hoffen, dass diese Aktion vor allem für die Jungen und Mädchen im Dorf das Lernen leichter und besser macht.

30.11.-1

Neustart in Korogwe

Um den Traum einer Sportschule zu verwirklichen, hat Abdul im Jahr 2021 einen großen Schritt gewagt. Er ist mit seiner Familie vom ursprünglichen Standort Arusha nach Korogwe gezogen – knapp 350 Kilometer in Richtung Südosten, mit dem Auto gut sechs Stunden Fahrt. Ein Teil der Jugendlichen ist mit ihm gegangen, neue Spielerinnen und Spieler mussten aber gefunden werden.

Am neuen Standort hat er in bestehenden Schulen Werbung für das Projekt und die Mannschaften gemacht. Am 27. November 2021 gab es einen großen Sichtungstag mit ungefähr 300 Kindern. Anschließend wurden neue Teams gebildet, Betreuer gefunden und das Training aufgenommen. Abdul selbst hat seinen Trainerschein erneuert.

Für ein Leben am neuen Standort ist natürlich ein Grundstück mit den entsprechenden Möglichkeiten, sich selbst zu versorgen notwendige Grundlage. Aus privaten Mittel finanziert wurden im März 2022 etwa 40 Acre (ein Acre entspricht etwa 4000 Quadratmetern) gekauft.

Im April 2022 besuchten Sandra und Henning Abdul an seinem neuen Standort und konnten dort gleich bei den ersten Arbeiten mit zupacken. So wurden auf dem Gelände Bäume gepflanzt, um künftig Schatten zu haben und auch das Land vor Erosion zu schützen.

Die wichtigste Grundlage für eine Entwicklung des neuen Standortes ist aber Wasser! Hier kam ein Wünschelrutengänger zum Einsatz, der mit seiner Analyse einen geeigneten Platz für einen Brunnen finden konnte. In 180 Metern Tiefe wurde im Mai 2022 Wasser gefunden. Eine Pumpe und Zapfstellen sorgen dafür, dass auch die in der Umgegend lebende Bevölkerung das Brunnenwasser nutzen kann.

Der weitere Ausbau des Geländes geschieht mit viel Engagement. Weil Zaunpfosten viel Geld kosten und auch über weite Wege transportiert werden müssten, sind die Betonpfosten vor Ort gegossen worden. Ein erstes kleines Haus mit zwei Räumen dient als Unterkunft für zwei Landarbeiter, die bei der Bestellung des Landes helfen. Im August 2022 war dieses Gebäude fertig für den Einzug. Eine einfache Unterkunft für die Landarbeiter, die das Feld bestellen, reicht in Tansania aber nicht aus. Die Behörden fordern eine Küche, die im Dezember 2022 gebaut wurde.

Für die künftigen Felder wurde auf einem Teil des Geländes eine Tröpfchenbewässerung installiert. So kann das Wasser effektiv und sparsam eingesetzt werden. Bei einer ersten Aussaat wurden Tomaten, Mais, Bohnen und Paprika gepflanzt.

Im Oktober 2022 dann ein Rückschlag: ein Teil der Pflanzen verkümmert, weil das Brunnenwasser zu salzig ist.

Doch Aufgeben ist keine Option. Sandra nimmt Kontakt mit der Firma Boreal Light GmbH in Berlin auf, die Umkehr-Osmose-Anlagen baut. Im Februar 2023 wird einen solche Anlagen geliefert und aufgebaut – betrieben mit Solarstrom. Finanziert wird die Anlage über einen Kredit, den Abdul aus den Gewinnen aus Wasser- und Gemüseverkauf abzahlt.

Bei der Entsalzung des Brunnenwassers bleibt ein Teil Sole übrig. Um auch diese zu nutzen, werden Fischteiche angelegt, in denen Salzwasserfische (Brassen) gehalten werden können.

All diese privat finanzierten Maßnahmen sind Vorbereitung für das eigentliche Ziel des Vereins Jamii e.V., eine Schule zu erreichten. Um für dieses Projekt auch die Unterstützung aus der Bevölkerung zu bekommen, hat es am 8. April 2023 ein Treffen mit den Dorfältesten und Bewohnerinnen und Bewohnern der umliegenden Dörfer gegeben. Jeder durfte zum Projekt Stellung nehmen und am Ende stand der gemeinsame Beschluss, eine Schule zu bauen. Zunächst sind ein Klassenraum und eine Toilette geplant. Bevor diese Räume für den Unterricht genutzt werden können – dazu braucht es ja auch Lehrer und die staatliche Anerkennung als Schule – dienen sie als Versammlungsraum für die Gemeinde und als Anlaufstelle für die Gesundheitsversorgung.

04.04.0

Reisebericht - Tansania 2017

Frankfurt 31.12.2016

Silvester nachmittag ging es los. Henning hatte für die Fahrt zum Flughafen einen Minivan gemietet, so dass wir mit unserem Gepäck und all den gespendeten Schuhen, Bällen, Trikots und Geschenken bequem unterwegs waren. Und auch beim Einchecken der insgesamt 13 Reisetaschen gab es keinerlei Probleme.

Arusha 01.01.2017

Abdul freute sich und wartete am Flughafen Kilimanjaro bereits auf uns und dank Ullas und Manfreds erprobter Schmuggeltaktik „hoch erhobenen Hauptes einfach durchmarschieren“ hatten wir glücklicherweise auch mit dem tansanischen Zoll keine Diskussionen. (Es könnte auch daran gelegen haben, dass es Neujahr morgens kurz vor sechs war - aber wer weiß das schon…)

Abdul hat uns dann zuerst mal zu unserer ersten Lodge, einer ehemaligen Kaffeefarm am westlichen Rand von Arusha gebracht, wo wir ein üppiges Neujahrs-Frühstück und vor allem anständigen Kaffee bekamen.

Anschließend stand ein Besuch bei Abduls Familie an und vor allem die Übergabe der Sachspenden, die von den Kindern aus Abduls Fussballschule schon sehnsüchtig erwartet wurden. Die Kids drängelten sich vor der Tür und jeder wollte mit anfassen. Begeistert und
mit vereinten Kräften wurden die Taschen ausgeladen und begutachtet. 

Vier Mädels des neu gegründeten Mädchen-Teams waren ebenso zur Begrüßung gekommen wie Abduls Cheftrainer Joseph. Gemeinsam wurden die gespendeten Trikots und Sachspenden unter großem Gejohle ausgepackt und herumgereicht. Alle Spenden werden in den kommenden Wochen und Monaten von Abdul und seinen Helfern gesichtet und gerecht an alle Spieler verteilt. Auch ein Paar neue Handschuhe für den Torwart waren selbstverständlich mit dabei.

Danach durften wir einige Familien der Spieler zuhause besuchen. Da sie alle in der Nähe wohnen, konnten wir so Abduls Viertel zu Fuß erkunden. Entlang der Dorfstraße wurden wir durchweg freundlich begrüßt und von einigen Kindern begleitet. Besonders beeindruckt hat mich die Gastfreundschaft der Menschen trotz der sehr beengten und einfachen Wohnverhältnisse. Eine Familie mit fünf bis sechs Personen bewohnt einen Wohn-Schlafraum von ca. 15 qm. Man teilt sich Wasch- und Toilettenräume mit mehreren Familien. Gekocht und Wäsche gewaschen wird draussen zwischen den pickenden Hühnern. Viele Haushalte haben ausserdem kein fliessendes Wasser oder nur eine behelfsmäßige Wasserversorgung.

In medizinischen Notfällen wird das für die Behandlung notwendige Geld unter Nachbarn, Freunden und Bekannten zusammen gekratzt. Es gibt staatliche Schulen, die von den Kindern frei d.h. ohne Schulgeld besucht werden können. Doch die notwendigen Dinge wie Schulhefte, Papier und Schreibutensilien müssen die Kinder selbst mitbringen. Sie sind schwer zu bekommen und kosten fast genau so viel wie in Deutschland. (Selten war ich so froh, so viele nützliche Dinge mit im Gepäck zu haben.)

Nachmittags fuhren wir zum ca. 3 km entfernten Fussballplatz, um bei den Finalspielen des Jamii-Cups 2016 dabei zu sein. Das Turnier ist als Dankeschön für die gemeinsame Zusammenarbeit und Unterstützung von Abdul ins Leben gerufen worden und soll ab jetzt jährlich wiederholt werden. In diesem Jahr haben 16 Mannschaften in zwei Altersklassen (U 14 und U 17) teilgenommen.

Wir waren nicht nur von der sportlichen Qualität positiv überrascht sondern auch vom disziplinierten und fairen Umgang miteinander. Trotz des etwas durchwachsenen Wetters kamen viele Zuschauer und sogar zwei Bezirksbürgermeister der angrenzenden Stadtteile sowie Vertreter von Presse und Radio. Also stotterte ich völlig unvorbereitet noch ein Interview ins Mikrofon, na ja.

Insgesamt war es ein toller Tag, und das nicht nur weil Abduls Team als Turniersieger vom Platz ging.

Arusha 07.01.2017

Wir kehrten nach unserer ereignisreichen und beeindruckenden Reise durch verschiedene Nationalparks wieder zurück nach Arusha, wo Abduls Mama zusammen mit seiner Schwester Mwanahija, den Fußballkindern und Eltern für uns am Abend ein Fest organisiert hatten. Wir hatten besondere Plätze auf dem Podium zusammen mit Abdul und dem Bürgermeister. Nacheinander stellte jeder sich und seine Arbeit und Zielsetzung vor und auch die Eltern der kleinen Fussballcracks bekamen die Gelegenheit, Abdul für seine Arbeit zu danken. Vor dem gemeinsamen Essen wurde natürlich zuerst gebetet, sowohl christlich als auch muslimisch. Das ist so üblich und findet sehr respektvoll und selbstverständlich statt. Als wichtigsten Teil des Abends aber wurden die Kinder für Ihre Leistungen im Team geehrt und mit Schulheften und Stiften beschenkt. 


20.01.2017

Jamii-Cup 2016 Finale

Im Januar wird unser Team mit einer Menge Sachspenden vor Ort erwartet. Wir sind beim Finalspiel des Jamie-Cups 2016 dabei und ehren die Siegermannschaften und alle, die teilgenommen haben und sich engagiert haben.
Wir besichtigen zusammen mit Abdulmanafi Msoffe einige Grundstücke, die möglicherweise als Standort für die Sport-Akademie u. Regelschule in Frage kommen. Ausserdem begrüßen wir die Mädchen des neu gegründeten Mädchen-Teams der "Tanzanite-2014-DEO".

20.12.2016

Weihnachts-Wunschbaum-Aktion im BECHELTE sports&med

Noch bis zum 23.12. könnt Ihr teilnehmen und Geschenke für die Kinder und Spenden für das Schulprojekt und die Ausrüstung der Fußballteams abgeben!

Kontaktadresse:
BECHELTE sports&med
Becheltestr. 14
58089 Hagen
Tel. 02331/ 932993

19.12.2016

Jamii Cup

Als Dankeschön für seinen Aufenthalt in Deutschland hat Abdul sich etwas ganz Besonderes überlegt:
Ab sofort organisiert er mit seiner Stiftung 'Tanzanite-2014-Development-Organization' einmal jährlich ein offenes Fussball-Turnier für Kinder und Jugendliche von 10-18 Jahren. Der Jamii-Cup findet ab Anfang November in Arusha/Tansania statt. In diesem Jahr nehmen 16 Mannschaften aus der gesamten Umgebung teil. Wir finden das eine super Idee!

05.12.2016

Sachspenden von Lindt Bennett

Durch die Unterstützung des Schlager-Duos Lindt Bennett haben uns zahlreiche Sachspenden und Jugend-Mannschafts-Trikots erreicht. Wir danken dem FSV Teutonia Obernau für alle Spenden!!!
Ein besonderes Dankeschön an Kim!

01.12.2016

Arminia Bielefeld

Wir haben das Damen-Team der Arminia Bielefeld besucht und eine große Menge an gut erhaltenen Fußballschuhen überreicht bekommen. Herzlichen Dank dafür!!!

23.11.2016

News

  • 30.11.-1Neue Bänke für die Dorfschule

    Wir haben das Material gespendet, die Bänke wurden vor Ort hergestellt.
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  • 04.04.0Neustart in Korogwe

    Es ist viel passiert: Von Arusha ging es nach Korogwe - ein eigenes Gelände, erste Gebäude, Land, um Gemüse anzubauen. Jamii hat ein Zuhause gefunden!
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  • 20.01.2017Reisebericht - Tansania 2017

    Silvester nachmittag ging es los. Henning hatte für die Fahrt zum Flughafen einen Minivan gemietet, so dass wir mit unserem Gepäck und all den gespendeten Schuhen, Bällen, Trikots und Geschenken bequem unterwegs waren. Und auch beim Einchecken der insgesamt 13 Reisetaschen gab es keinerlei Probleme.
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  • 20.12.2016Jamii-Cup 2016 Finale

    Im Januar wird unser Team mit einer Menge Sachspenden vor Ort erwartet. Wir sind beim Finalspiel des Jamie-Cups 2016 dabei und ehren die Siegermannschaften und alle, die teilgenommen haben und sich engagiert haben.
    Weiterlesen
  • 19.12.2016Weihnachts-Wunschbaum-Aktion im BECHELTE sports&med

    Noch bis zum 23.12. könnt Ihr teilnehmen und Geschenke für die Kinder und Spenden für das Schulprojekt und die Ausrüstung der Fußballteams abgeben!
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  • 13.12.2016Spenden vom SSV-Hagen

    Vielen Dank an den SSV-Hagen für Bälle, Schuhe und Geldspenden! Danke, Marcel, daß Du das organisiert hast!
  • 05.12.2016Jamii Cup

    Als Dankeschön für seinen Aufenthalt in Deutschland hat Abdul sich etwas ganz Besonderes überlegt: Ab sofort organisiert er mit seiner Stiftung 'Tanzanite-2014-Development-Organization' einmal jährlich ein offenes Fussball-Turnier für Kinder und Jugendliche von 10-18 Jahren.
    Weiterlesen
  • 01.12.2016Sachspenden von Lindt Bennett

    Durch die Unterstützung des Schlager-Duos Lindt Bennett haben uns zahlreiche Sachspenden und Jugend-Mannschafts-Trikots erreicht. Wir danken dem FSV Teutonia Obernau für alle Spenden!!! Ein besonderes Dankeschön an Kim!
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  • 23.11.2016Arminia Bielefeld

    Wir haben das Damen-Team der Arminia Bielefeld besucht und eine große Menge an gut erhaltenen Fußballschuhen überreicht bekommen. Herzlichen Dank dafür!!!
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Termine

2024

Oktober

  • In diesem Monat stehen keine Events an.
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November

  • In diesem Monat stehen keine Events an.
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Dezember

  • In diesem Monat stehen keine Events an.
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Impressum

Jamii e.V.
Ruhrallee 24
58313 Herdecke

Steuer-Nr.
348/5710/1248

Ansprechpartner:
Alexandra Bürger
Ruhrallee 24
58313 Herdecke

Tel
+49 (0) 177 3239656

Mail
info@jamii-ev.de

Website
www.jamii-ev.de